Kognitive Grenzen kennen und Überforderung vermeiden
Der exponentiell ansteigenden Menge an Information und Komplexität (Hilbert & López, 2011; siehe obere Grafik: gespeicherte Information in GB pro Kopf weltweit), die die Welt für uns bereithält, steht ein menschlicher Organismus gegenüber, dessen Verarbeitungskapazitäten stark begrenzt sind (Cowan, 2000). Das Wissen darüber, wie wir – aufgrund begrenzter kognitiver Ressourcen – Information selektiv aufnehmen und verarbeiten, ist entscheidend, um immer das Wesentliche zu sehen, um gute Entscheidungen zu treffen, und um sich nicht zu überfordern. Besteht ein Missverhältnis zwischen Aufwand und Mehrwert kognitiver Informationsverarbeitung, sinkt nicht nur die Motivation (Reutskaja, Lindner, et al., 2018), sondern die mentale Gesundheit wird ganz grundsätzlich gefährdet (Siegrist, 1996). Ein Zusammenhang zu dem kontinuierlichen Anstieg psychischer Erkrankungen drängt sich förmlich auf. So rangierten im Jahr 2017 die Erkrankungen des Geistes bereits an zweiter Stelle der wichtigsten Krankheitsursachen für Arbeitsunfähigkeitstage (nach Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems) (DAK-Gesundheitsreport 2009, 2018; siehe untere Grafik). Im Brainfulness-Training erfahren Sie, wie Sie kognitive Überfordern vermeiden um mental gesund zu bleiben.